Weiterführende Texte


Texte und Artikel




Was bedeutet Gesundheit in der chinesisch-japanischen Sicht?

Die jahrtausendalten Traditionen der chinesischen und japanischen Medizin erkennen und behandeln insbesondere Funktionsstörungen.

Medizin betrachtet den Organismus als Einheit von Körper, Seele und Geist betrachtet. Lebendigkeit und Gesundheit eines Menschen zeichnen sich dadurch aus, dass sein Körper belastbar, seine Lebensenergie (Qi) auf hohem Niveau harmonisch zirkuliert und sein Geist frei und flexibel ist.

Gesundheit ist somit nicht nur ein subjektives Gefühl von Wohlbefinden, sondern ein dynamisches Gleichgewicht aller im Körper wirkenden Kräfte (von „Yin und Yang“, z.B. von Stille und Dynamik, Hitze und Kälte, Aufnahme und Ausscheidung usw.).

Jede Störung dieses Gleichgewichts kann, je nach Intensität des Reizes, erst einmal eine Stärkung der Selbstregulation und damit der Gesundheit bewirken und ist somit nicht zwangsläufig schädlich, sondern kann auch als Herausforderung wirken, die uns bewusster werden und wachsen lässt. Dies lässt sich an unserem Immunsystem veranschaulichen, das auch durch regelmäßige Infekte herausgefordert werden muss, um optimal wirken zu können!

Überfordert aber eine von innen oder außen kommende Störung – z.B. ein Krankheitserreger – das System, so kann es zu Blockaden in der Zirkulation der Lebensenergie kommen. Dies führt dann zu Symptomen wie Schmerzen oder Funktionsstörungen bis hin zu strukturell-organischen Veränderungen.

Eine ganzheitliche Therapie versucht nicht nur den Störeinfluss zu beseitigen, sondern auch die im Organismus blockierten Bereiche wieder zu beleben und ins Gesamtsystem zu integrieren.

Je differenzierter diese Integration gelingt, umso stärker werden unsere innewohnenden Selbstheilungskräfte aktiviert. Dies nennen wir dann „Heil-ung“ in Sinne eines „Ganzer-Werdens“. Wenn es Ihnen unter fachkundiger Anleitung gelingt, Krisen erfolgreich zu überwinden, können Sie gerade dadurch über sich hinauswachsen und unerkannte Potenziale entfalten.

Wie funktioniert Akupunktur?

Die Akupunktur aktiviert durch feinste Nadelreize an bestimmten Schaltpunkten, den Akupunkturpunkten der Körperoberfläche das energetische Regulationssystem, das System der energetischen Leitbahnen. Dies hilft die Funktionen u.a. des vegetativen Nervensystems ins Gleichgewicht zu bringen und die Zirkulation von Lebensenergie Qi, Flüssigkeiten und Blut zu harmonisieren.
Beispielsweise kann bei einer Migräne ein Teil der Lebensenergie Qi im Kopf schmerzhaft gestaut sein, während die Füße häufig kalt sind. Werden bestimmte Kommunikationssysteme hier durch Akupunktur geöffnet, so kann ein Energieausgleich zwischen unten und oben erfolgen. Dies kann rasche Beschwerdelinderung und bei wiederholter, korrekter Anwendung sogar dauerhafte Beschwerdefreiheit bringen! Hierzu gilt es, die zugrunde liegende Wurzel dieser Verteilungsstörung zu erkennen und zu behandeln.

Was ist „japanische“ Akupunktur?

Akupunktur stammt aus China, wurde aber u.a. auch von den Japanern aufgenommen und weiterentwickelt. Die Nadeltechniken sind besonders fein und nahezu schmerzfrei. Puls und Bauchbefund dienen dem Therapeuten als feedback zur Überprüfung jedes Therapie-Schrittes.
Der Therapieansatz ist weniger symptombezogen als vielmehr konstitutionell. Aus der Konstitution eines Menschen lässt sich seine Belastbarkeit und seine Tendenz zu Krankheiten frühzeitig erkennen.

Wie setzt die chinesisch-japanische Arzneimitteltherapie an?

Durch tägliche Einnahme individueller, überwiegend pflanzlicher Rezepturen über einen begrenzten Zeitraum werden hier schädigende Einflüsse abgeschwächt und die Selbstheilungskräfte gestärkt und reguliert.

Warum ist Ernährungsberatung ein Teil der Therapie?

Der Patient kann selbst zur Verbesserung seiner Gesundheitslage beitragen, indem er sein System individuell belastende Nahrungsmittel meidet und ihn stützende vermehrt zu sich nimmt.

Warum sind manuelle Techniken zusätzlich hilfreich?

Manuelle Techniken wie Massage, Schröpfen, Einrichten von Wirbelgelenken dienen der Lösung von Blockaden, der verbesserten Durchblutung und Beweglichkeit und der Ausrichtung der Körper-Haltung.

Was versteht man unter Qi Gong und Tai Chi?

Dies sind sehr alte Bewegungssysteme aus China, die Atem und Bewegung koordinieren helfen. Ursprünglich stammen viele Übungen aus der Kampfkunst. Heute haben sie zunehmende Bedeutung in der Gesundheitsförderung. Entscheidend ist der korrekte Ansatz jeder Bewegung, um zur äußeren Geschmeidigkeit und Kräftigung zusätzlich innere Wirkungen zu erzielen. Dann wird die Lebensenergie gestärkt und ausgeglichen, der Atem vertieft und der Geist beruhigt.

Qi Gong besteht aus einzelnen Atem-Bewegungs-Übungen, während Tai Chi eine komplexe Abfolge solcher Bewegungen in längerer Sequenz ist. Der Schwerpunkt kann mehr auf die äußere Bewegung oder die innere Aufmerksamkeit gelegt werden. Entscheidend ist das selbständige Üben über einen längeren Zeitraum.


Was ist Qi Gong/Atemkraft-Qi Gong?

Atemkraft-Qigong verbindet westliche Atemtherapie nach Elena Cardas und fernöstliches Qigong. Elena Cardas war Sängerin und Atempädagogin und entwickelte ein einzigartiges Übungssystem.
Konzentrative Körper-Übungen führen schrittweise zu Bewegung und Qigong, Tönen und Meditation.

Qigong, chinesisch für „Atemkraft-Übung“, koordiniert Achtsamkeit, Bewegung und Atmung. Lernen Sie sich zu verankern und Ruhe und Kraft in sich zu finden. Im Wechsel von „Tun und Lassen“ wird der Atemfluss zur befreienden Kraft. Diese hilft, auch Schmerz und Spannung zu lösen und vernachlässigte Teile Ihrer Selbst wieder physisch und seelisch einzubeziehen. Dies ist ein Prozess der Selbstheilung, der auf verschiedenen Ebenen erlebt werden kann.

Besonders hilfreich ist dieser Ansatz zur Selbstbehandlung z.B. von Rücken- und Nackenbeschwerden. Die Übungen sind so einfach und grundlegend, dass sie ohne Weiteres in Alltag, Körperarbeit oder kreative Tätigkeit integriert werden können.
Körper-Bewusstsein als Zugang zu sich selbst ist das unmittelbare Ziel dieser Übungen. Daher sind sie sowohl für Einsteiger wie auch für erfahrene Therapeuten von Interesse. Aufgrund des jeweiligen Übungsaufbaus von unten nach oben kann jeder auch ohne Vorerfahrung den Einstieg in ein Wochenende finden. Immer wieder werden andere Aspekte hervorgehoben, sodass Vertiefung und Wiederholung sinnvoll ist.


Wie Gefühle heilen

Der Schlüssel zu Lebendigkeit, Wohlbefinden und Gesundheit

“Immer mehr setzt sich in der westlichen Medizin die Erkenntnis durch, dass Gefühle eine große Wirkung auf unseren Körper, unseren Geist und unsere Seele haben.

Sie können uns krank und depressiv, aber auch gesund und glücklich machen. Doch wie können wir unsere Gefühle verstehen und mit Ihnen umgehen? Wie können wir ihre Kräfte in positiver Weise einsetzen?

Der Arzt und erfahrene Therapeut Alexander Sembritzki erklärt den verblüffenden Zusammenhang zwischen unseren Gefühlen un der Funktionsweise unseres Körpers und Verstandes.

Mit Hilfe praktischer Übungen zeigt er, wie das bewusste Wahrnehmen der eigenen Gefühe Selbstheilung ermöglicht.”

Hier zum Buch direkt bei dem Verlag